„Johannes, wohin würdest du an meiner Stelle gehen, du bist doch schon so weit gereist?“ „Ich halte nichts von Empfehlungen, da die Dinge nicht so bleiben, wie wir sie verlassen haben. So erfrischend ein Ort beim ersten Mal erscheint, so erschreckend kalt begegnet er dir beim zweiten Mal. Was nützt es dir, wenn ich dir von dieser Kälte erzähle und du diesen Ort nun doch im Sommer erreichst? Wie willst du dann in deinem Sommerkleid verstehen, was mir der Winter einst bedeutet hat? Wie gesagt, ich kann dir nichts empfehlen, da jede Zeit ihre eigenen Orte hat.“ „Sagte Hermine nicht zum Steppenwolf: Dein Leben wird dadurch nicht flach und dumm, wenn du weißt, das dein Kampf erfolglos sein wird. Es ist viel flacher, wenn du für etwas Gutes und Ideales kämpfst und nun meinst, du müsstest es auch erreichen? Johannes, wenn ich mich an den Sternen orientiere, weiß auch ich, ich werde sie niemals erreichen, aber sie bleiben in ihrer Unerreichbarkeit mein Ziel…“ Angela Hechtfisch |
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